Allgemeines über Schwimmteiche und Naturpools in Berlin und Brandenburg

Der Schwimmteich ist ein Gartenteich. Er ist groß genug zum Schwimmen und regeneriert das Wasser durch die Natur ohne Chemikalien. Das Wasser wird durch ein komplexes System aus Mikroorganismen, Pflanzen und Substrate gereinigt.

 

Der Teich ist in einen Nutzungsbereich und eine Regenerationszone unterteilt. Die Filterzone ist für die biologische Aufbereitung des Wassers zuständig und erreicht diese je nach Bauweise durch eine abgestimmt Dimensionierung, Bepflanzung und Durchströmung

Schwimmteichtypen

Wie funktioniert die Wasseraufbereitung im Badeteich?

Da Schwimmteiche keine Fließgewässer sind, bleiben alle eingebrachten Stoffe, auch die vom Menschen im Teich. Um eine gute Wasserqualität über einen langen Zeitraum zu gewährleisten, müssen diese Stoffe entfernt oder abgebaut werden.

 

Die biologische Wasseraufbereitung nutzt Kleintiere und Bakterien, um die im Wasser befindlichen Stoff um- oder abzubauen. Diese selbstständige Lebensgemeinschaft im Wasser und Substrat wird durch Filterwirkung von Wasserpflanzen und einem natürlichen Bodenfiltersystem ergänzt.

Wichtige Wasserparameter im Schwimmteich

Die Auflistung der Wasserparameter ist längst nicht vollständig.

 

Ph-Wert:


Jeder Stoff, der im Wasser enthalten ist, hat eine Auswirkung auf den pH-Wert. Der pH-Wert ist also ein Summenparameter.
Der pH-Wert wird auf einer logarithmischen Skala dargestellt und ist sehr „maskiert“. Der Unterschied zwischen pH 7 und pH 8 ist der Faktor 10. Zwischen pH 7 und pH 9 beträgt der Faktor schon 100.

Im Schwimmteich liegt der pH-Wert normalerweise zwischen 7 und 8,5. Starke Abweichungen nach oben weisen auf zu starkes Algen-/Pflanzenwachstum hin. Abweichungen nach unten sind meist füllwasserbedingt.

Stickstoff:

 

Ein entscheidender Wachstumsmotor, sowohl für die Bepflanzung als auch für die (Grün-)Algen. Normalerweise enthält das Füllwasser genügend Stickstoff, im weiteren Betrieb werden aber weitere Stickstoffverbindungen in das Teichwasser gelangen. Diese Stickstoffverbindungen werden relativ schnell abgebaut oder in die Biomasse der Uferbepflanzung aufgenommen.

 

Phosphor:

 

Diesem Nährstoff muss besondere Beachtung geschenkt werden, da er häufig den limitierenden Wachstumsfaktor der Algen darstellt. Auch wenn hohe Stickstoff- und Kohlenstoffkonzentrationen vorliegen, kann kein starkes Algenwachstum stattfinden, wenn nur sehr geringe Phosphorkonzentrationen vorliegen. Phosphor kann nur schwer aus dem System entfernt werden, eine Möglichkeit ist der Einsatz von Eisenoxidhydrat.

Fische, Amphibien und Algen im Schwimmteich

Frösche und Molche sind normaler Bestandteil eines Teiches. Je natürlicher eine Badeteichanlage ist, desto mehr siedeln sich an.

 

Fische stören hingegen das Ökosystem. Durch deren Ausscheidungen erfolgt ein starker Nährstoffeintrag, der das Algenwachstum begünstigt. Sie zerstören den Bestand von Wasserflöhen, die effektiv unerwünschte Algen filtern können.

Algen sind zwar vielfach in Teilanlagen unerwünscht, jedoch sie erfüllen wichtige Aufgaben zur Erhaltung der Wasserqualität:


  • Sauerstoffproduktion
  • Nährstoffverbrauch
  • Schwebealgen sind Futter für das Zooplankton

Fadenalgen und klares Wasser sind ein Indiz für gute Wasserqualität.

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